Intelligente Türschlösser
Die CLIQ-Technologie von ASSA ABLOY bewährt sich seit vielen Jahren in der Praxis. Jetzt ist die Zeit für den nächsten Schritt gekommen.
Die noch relativ junge Technologie basiert auf hochminiaturisierter Elektronik, die in den Kern von Schließzylindern eingebaut und durch einen intelligenten Schlüssel aktiviert wird.
Wie bei allen modernen Technologien werden die einzelnen Elektronikkomponenten – im Schloss und im Schlüssel – mit jeder Generation schneller. Sie lassen sich besser vernetzen und können mehr Daten speichern.
Das CLIQ-System kam vor vier Jahren auf den Markt. Die intelligenten Schließanlagen wurden zuerst vor allem in Mehrfamilienhäusern und Büros eingebaut, finden ihren Weg aber mittlerweile auch zu privaten Anwendern und werden zunehmend in Einfamilienhäusern und Mietwohnungen installiert.
„Unsere Ausrichtung für die nächsten fünf Jahre ist klar: mehr Internet, mehr GPRS, mehr Speicher, schnelleres Auslesen der Ereignisprotokolle und mehr Produkte für Endanwender,“ erklärt Petter Hedman, der bei ASSA ABLOY als F&E-Manager für elektronische Zylinderplattformen und Technologie-Sharing verantwortlich ist.
In seiner aktuellen Form ist CLIQ ein intelligentes Schließsystem, das einen sehr hohen Grad an Sicherheit bietet und die gezielte Freigabe von Räumlichkeiten und Gebäudeteilen ermöglicht.
Das CLIQ-System kann den Zugang auf ein festgelegtes Zeitfenster beschränken. Es kann alle Zugänge und Zugangsversuche protokollieren und die Zugangsrechte für verlorene Schlüssel entziehen.
Das Sicherheits- und Verwaltungspersonal ist in der Lage, Personen den Zugang zu bestimmten Gebäudeteilen zu gestatten und zu verwehren. Auf seinen Rundgängen kann der Sicherheitsmitarbeiter feststellen, welche Personen durch welche Türen gegangen sind. Bei Bedarf meldet er die entsprechenden Personen und belegt sie mit einer Zugangssperre.
Die dafür erforderlichen Daten erhält der Wachmann auf seinem Rundgang, indem er von den Türen die aktuellen Zugangsdaten auf seinen elektronischen Sicherheitsschlüssel herunterlädt. Dadurch weiß er automatisch, welche Personen zu welchen Bereichen Zugang hatten. Die Daten werden später auf den Steuer-PC überspielt und ausgewertet.
Das System funktioniert auch umgekehrt: Über den PC kann das Sicherheitspersonal festlegen, welche Personen in welchem Zeitfenster Zugang zu welchen Räumlichkeiten haben.
Diese Funktionen sind nichts Neues für Sicherheitsprofis, immerhin gibt es CLIQ schon seit Jahren.
Aber demnächst wird CLIQ mit einem größeren Speicher angeboten. Der von 8 kB auf 128 kB erweiterte Zylinderspeicher – eine große Leistung angesichts des auf wenige Kubikmillimeter begrenzten Raums im Schließzylinder – ermöglicht eine Reihe von Verbesserungen. Durch die zusätzliche Erweiterung des Speichers im Serviceschlüssel von 40 kB auf 8 MB werden die Rundgänge des Sicherheitspersonals sehr viel effizienter. Das Personal kann auf seinen Kontrollgängen mehr Ereignis- und Zugangsdaten speichern und muss weniger Rundgänge machen.
„Durch den größeren Speicher im Sicherheitsschlüssel kann der Wachmann in der gleichen Zeit viel mehr Türen prüfen und wesentlich mehr Daten auf den PC herunterladen,“ erläutert Hedman. „Diese Entwicklung haben wir den Fortschritten in der Mikroelektronik zu verdanken.“
Jetzt geht es darum, die Verbesserungen auch dem Endbenutzer zugänglich zu machen. Aktuelle Tests haben gezeigt, dass es mittlerweile möglich ist, Wohnungs-Sicherheitssysteme aus der Ferne zu steuern.
„Wenn Sie ein GSM-Handy haben und gerade in Thailand sind, können Sie Ihre Haustür in Berlin zwischen 11 und 14 Uhr freischalten und den Handwerker zum vereinbarten Termin hereinlassen,“ meint Hedman.
* Pflichtfeld